Den passenden Therapeuten oder Berater für Ihr Anliegen zu finden ist wie die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Doch Stopp – nicht verzagen, es gibt durchaus Möglichkeiten Ihren passenden Begleiter in dieser schwierigen Krise zu finden. Neben seiner Ausbildung, seiner Einstellung zu Partnerschaft und seinem eigenen Lebensweg, wird Sie sicher auch seine Website zunächst ansprechen. Thematisiert er seine diversen Ausbildungen oder geht er eher auf die Probleme ein die in Partnerschaft entstehen können? Verspricht er einen Heilerfolg oder eine bessere Beziehung, dann ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Der Berater oder Coach kann im Vorfeld Ihre Themen und Anliegen nur grob einschätzen, er braucht für eine fundierte Analyse eine ausreichende Paaranamnese. Dazu befragt er Sie und Ihren Partnern nach Abläufen in Ihrem Alltag, Ihre Vorgeschichte, Ihre Ursprungsfamilien und natürlich über das bisherige Paar sein. Und damit das nicht eine „Ausfragestunde“ wird, benutzt er dazu Tools – sein Handwerkzeug um Sie noch besser kennenzulernen.
Wen wünschen Sie sich als Paarberater für Ihre Paartherapie? Sollte es eine Frau sein, um vielleicht die weibliche Sicht zu vertreten? Könnten Sie sich auch einen männlichen Berater vorstellen? Nach meiner Erfahrung sind leider viel zu wenige Männer bereit sich in einer Dreierkonstellation auf das Gespräch mit 2 Frauen einzulassen. Das hängt sicherlich auch damit zusammen, dass Männer meist größere Probleme haben sich externe Hilfe zu holen und nie gelernt haben über ihre Gefühle zu sprechen. Hier kann ein erfahrener, männlicher Coach die Lücke sinnvoll schließen. Frauen haben meist keine Schwierigkeiten mit männlichen Therapeuten. Sie bevorzugen es sogar die männliche Sicht von einem Neutralen zu bekommen. Deshalb entscheiden sich auch immer mehr Paare für einen Mann als Paarberater. Nach meiner Erfahrung hier in meiner Praxis in Erding und der Anfragen meiner Paare, spiegelt das sehr gut die Wünsche der Paare wider. Um wieder glücklich sein zu dürfen, brauchen Sie auch ein Paartherapie die Ihnen auch eventuell beim Thema Trennung weiterhilft. Mit einem erfahrenen Coach an Ihrer Seite der eine ausführliche Lebensberatung macht und eine fundierte Vorgehensweise hat, können Sie auch Ihre Probleme mit Themen wie Eifersucht oder sexueller Untreue bearbeiten. Er kann Ihnen auch eine offene Einschätzung über Ihrer Beziehung im Rahmen der Eheberatung geben. Gemeinsam mit ihm und der fundierten Beratung gibt es Auswege aus Ihrer Krise. Eine Eheberatung und Paarberatung ist auch immer ergebnisoffen und die Entscheidung über Ihr Leben – keine Angst, die treffen nur Sie.
Um eine grundsätzliche Vorauswahl für einen geeigneten Paartherapeuten treffen zu können, sollten Sie grundsätzlich zunächst kostenlos telefonieren können. Der Klang der Stimme, das Entstehen von Sympathie sind Grundvoraussetzungen um Paaren ein gutes Gefühl zu geben. Bevor Sie eine Terminvereinbarung treffen, sollten Sie zunächst einmal heraushören, ob der Paartherapeut Interesse und Zeit an Ihrem Thema hat. Wieviel Erfahrung hat er damit? Macht er nur Paartherapie, oder bedient er auch andere Felder der Psychotherapie? Um eine Beziehung zu retten, wieder in Gang zu bringen oder eine geführte Trennung zu begleiten ist eine Paartherapie häufig eine längere Angelegenheit. Die Beratung braucht auch Zeit. Wieviel Zeit gibt Ihnen der Therapeut? Wie lange dauern seine Sitzungen? Ist nach 45 oder 50 Minuten Schluss? Oder räumt Ihnen der Paarberater auch einen größeren Zeitrahmen ein? Darf es auch mal 105 oder 120 Minuten sein? Wie viele Sitzungen könnten nötig sein? Hat er ein Konzept oder therapiert er solange, bis ein Partner aufgibt und die Sitzungen abbricht? Deshalb ist dieses telefonische Vor – Gespräch so wichtig und ist die Basis, um systemisch Streits und Konflikte anzugehen.
Ziehen Sie der Fremdartigkeit, des Internets den Stecker. Lassen Sie sich Ihre Ängste und Sorgen bei einem persönlichen Telefonat nehmen. Der Paarberater kann Ihnen dadurch vorab helfen, für Sie die richtigen Schlüsse zu ziehen. Er gibt Ihnen z. Bsp. auch Tipps, wie Sie Ihren Partner mit „ins Boot holen.“ Er kann Ihnen eine erste Hilfe geben. Vielleicht stellt er Ihnen auch sein Konzept und die Abläufe der Paarberatung vor, damit Sie leichter entscheiden können, ob diese Art der Therapie oder Beratung für Sie das Richtige ist.
Sollte eine weitere Therapie (z. Bsp. Sucht, Angststörungen, Trauma) notwendig sein und dadurch eine Abrechenbarkeit mit der Krankenkasse gegeben sein, so kann er Ihnen auch dazu hilfreiche Anregungen geben. Vermutlich ist es dann besser das eine vom anderen zu trennen. Das ist deshalb sinnvoll, da sonst eine Einseitigkeit durch die Anzahl der Einzelsitzungen bei einem Therapeuten entstehen kann. Aus den gleichen Gründen ist es auch nicht sinnvoll, die eigene Therapie mit einer Paartherapie zu vermischen. Leider sind viel zu viele Menschen bequem, gehen zunächst in die Einzeltherapie und nehmen dann später ihren Partner in die Paarsitzungen mit. Das ist nicht gut, da sich der später hinzukommende Partner immer nur als „Anhängsel“ sieht und das Gefühl hat im Vorfeld ist bereits zu viel über ihn gesprochen worden. Geben Sie deshalb Ihrer Beziehung immer die neutrale Chance und starten Sie mit einer Beratung bei einem zunächst neuen und fremden Coach.
Eine Paartherapie ist eine sehr komplexe Sache, da sie die Interessen beider Partner in die Überlegungen für Lösungsansätze mit einbezieht. Es hat sich auch als sehr wirksam erwiesen, wenn gemeinsame Termine mit Ihrem Partner, sich anschließend mit der gleichen Anzahl von Einzelgesprächen abwechseln um die Beziehungsprobleme von Beiden zu erfahren. Die Grundbasis einer vernünftigen Ehetherapie ist die Unparteilichkeit. Dies gelingt immer am besten, wenn die Standpunkte und Konflikte von jedem wertfrei geschildert werden können. Der Paarberater oder Paartherapeut ist kein Richter. Eine Eheberatung oder Paarberatung dient dem vermitteln von Verständnissen für die Sichtweise des Anderen. Geben Sie Ihrer Beziehung die Chance, die sie verdient hat um mittels Therapie und/oder Beratung wieder positiv nach vorne zu blicken.